Das Seniorenbüro hat einen neuen „Mitarbeiter“: GERT. Hanna Müller und Carola Urban freuen sich über die Verstärkung.
GERT ist ein gerontologischer Testanzug, der die Möglichkeit bietet, die Einschränkungen des Alters oder nach einem Schlaganfall „hautnah“ und realistisch zu erleben. Selbst kleinste Übungen und Aufgaben stellen nach dem Anlegen echte Herausforderungen dar: Aufstehen und Hinsetzen, durch den Raum gehen und einen Gegenstand vom Boden aufheben, eine Treppe auf- und absteigen. Einen kleinen Geldbetrag aus der Geldbörse nehmen, eine Fahrkarte aus dem Automaten ziehen. Junge Menschen können sich nur schwer vorstellen, wie es sich anfühlt, weniger zu sehen, schlecht zu hören, sich nur eingeschränkt bewegen zu können oder kraftlos zu sein. Deshalb soll der Anzug in Hörder Schulen eingesetzt werden, um Schülerinnen und Schülern eine generationsübergreifende Erfahrung zu vermitteln und dadurch möglicherweise auch das Interesse an Berufen im Sozial- und Gesundheitswesen zu wecken. In der Vergangenheit waren Projekte wie „Jugendliche begleiten Senioren in Hörde“ an der Marie-Reinders-Realschule sehr erfolgreich und könnten mit GERT sehr praxisorientiert ausgerichtet werden. Im Moment werden Finanzierungsmöglichkeiten gesucht, um dieses Projekt fortzusetzen.
Auch im Konfirmandenunterricht der evangelischen Kirche soll GERT beim Thema „Älter werden“ durch das Seniorenbüro eingesetzt werden.
Denkbar sind auch Mitarbeiter/innen-Schulungen zum Beispiel für Krankenhäuser, Pflegedienste, Sanitätshäuser und Beratungs- und Kontaktstellen oder Verkaufspersonal.
GERT wurde durch die Sparkasse Dortmund finanziert.
Kontakt: Seniorenbüro Carola Urban und Hanna Müller, seniorenbuero.hoerde(at)dortmund.de, Tel. 0231-5023311
Fotos: www.produktundprojekt.de