Teile der Anwohner haben sich vor einigen Monaten an die Bezirksvertretung Hörde gewandt, mit der Bitte, bei der Umgestaltung des Friedrich-Ebert-Platzes und der Friedrich-Ebert-Straße die dortige „Trinkerszene“ zu berücksichtigen und keine weiteren Bänke mehr aufzustellen. Zahlreiche Hörder/innen folgten der Einladung des Bezirksbürgermeisters Renno und kamen am 27. Februar 2014 in den Bürgersaal der Bezirksverwaltungsstelle Hörde. Ebenfalls eingeladen waren, Vertreter/innen der Polizei, des Ordnungsamtes, des Planungsamtes, des Gesundheitsamtes und der Hörder Stadtteilagentur.
Nachdem mehrere Anwohner/innen umfassend die Situation auf und um den Friedrich-Ebert-Platz dargestellt hatten, erläuterte Thomas Weyland von der Stadtteilagentur, welche Maßnahmen bislang schon zur Veränderung des Platzes ergriffen wurden. Dazu gehörten sowohl die gestalterischen Maßnahmen am Platz selbst, wie auch beispielsweise Gespräche mit den Pächtern des Kiosks, ihre Toiletten zur Verfügung zu stellen.
Deutlich wurde durch einen Beitrag von Frau Dr. Ullrich, Ärztin beim Gesundheitsamt der Stadt Dortmund, dass die Personen, die zu dieser Szene gehören, fast allesamt im Hörder Zentrum wohnen und daher der Friedrich-Ebert-Platz natürlich zu ihren sozialen Treffpunkten gehört, zumal alkoholabhängige Menschen aufgrund ihrer körperlichen Konstitution keine weiten Wege mehr gehen können.
Polizei und Ordnungsamt erläuterten, dass die Kontrollen unregelmäßig und mit Bedacht durchgeführt würden.
Resümierend kann gesagt werden, dass in dieser Fragestellung ein Ausgleich gefunden werden muss zwischen den Anliegen der Anwohner/innen, in einem sauberen und ungestörten Umfeld wohnen zu können, und dem Anliegen im Hörder Zentrum auch für andere Bewohner/innen und Besucher/innen im Sinne einer Barrierefreiheit gerade für ältere Menschen entsprechende Verweil- oder Ruheplätze anzubieten