Dazu laden die Schülerinnen und Schüler des Geschichtskurses der Johann-Gutenberg-Realschule ein. Diese findet am 5. März 2018 um 14.00 Uhr in der Johann-Gutenberg-Realschule statt.
Herr Lenser – pensionierter Geschichtslehrer und seit vielen Jahren aktiv in der Erinnerungsarbeit mit den Botschafterinnen und Botschaftern der Erinnerung – wird mit den Schülerinnen und Schülern das „Fach Rassenkunde“ in der Schule der NS-Diktatur vorstellen.
Herr Lenser verfügt über eine Originalmappe aus dem Jahre 1939 und wird einige Unterrichtstafeln mit den Schülerinnen und Schülern analysieren.
Die Unterrichtsmappe mit großen Bildtafeln zeigt, wie die Schülerinnen und Schüler gezielt beeinflusst wurden: Der Lehrgang beginnt bei Pflanzen und Zellen. Bei der Vererbungslehre des Menschen wird der Schwerpunkt auf Erbkrankheiten und „Ausschaltung des Erbuntüchtigen“ gelegt, um die Mordaktionen an Behinderten zu rechtfertigen. Die „gesunde Jugend“ präsentiert sich in HJ-Uniform. In ihr liegt Deutschlands Zukunft und sie soll dazu beitragen, dass aus Deutschland wieder ein „Kinderland“ wird – mit „arischen“ Kindern; dafür sollen „Blutschutzgesetze“ sorgen. Wenn so das völkische Bewusstsein geweckt ist, muss der Lehrer seine Aufgabe darin sehen, „die Jugend in unserem heutigen und zukünftigen Kampf zur völligen Ablehnung des Jüdischen zu erziehen.“
20. Februar 2018