Zum Tag der Städtebauförderung am 5. Mai informierte die Hörder Stadtteilagentur mit vier Gästen der Stadt Dortmund und eines Architekturbüros über die neue Faßstraße. Video-Animationen zeigten Faßstraße, Stiftsquartier, Parkhaus und den neuen Stadteingang.
Einen Blick in die nahe Zukunft von Hörde zeigen fünf animierte Filme der Faßstraße und der benachbarten öffentlichen und privaten Bauprojekte.
Ein sechster Film des Info-Abends der Hörder Stadtteilagentur erläutert sämtliche Bauvorhaben und Hintergründe.
Zwei Filme zeigen die neue Straße Am Stift und das neue Stiftsquartier an der Stelle der abgebrochenen Stiftsbrauerei. Der vielfach gegliederte Baublock soll im Erdgeschoss einen Supermarkt mit gehobenem Sortiment und eine Markthalle aufnehmen. Darüber gibt es Büros, im Staffelgeschoss und zu den ruhigeren Seiten hin vorwiegend Wohnungen. Die Statuen des Hörder Stadtgründer-Paares Konrad und Elisabeth rahmen hier die Einmündung zur Hermannstraße ein.
Ein weiterer Film zeigt die Umgestaltung der Nagelschmiedegasse: Über eine neue Freitreppe führt der Weg vom See und von der Faßstraße auf kürzestem Weg hinauf zur Alfred-Trappen-Straße und damit in die Hörder Fußgängerzone. Auch den neuen Stadteingang zwischen Faßstraße und Phoenix-Gymnasium stellt ein Film dar. Hier sieht man auch schon, welche Hinweise und Anregungen aus der Bürger*innenbeteiligung vom Anfang des Jahres die Stadt aufgegriffen hat.
„Wir wollen mit den Videos auch zeigen, wie die Straße ein gut nutzerbarer Raum für alle Verkehrsarten wird. Fahrräder, Fußgänger*innen und der KfZ-Verkehr werden sich den Raum teilen. Früher wollte man diese Straße sogar mit dem Auto nur möglichst schnell hinter sich lassen. Demnächst werden wir hier einen Boulevard mit Aufenthaltsqualität haben“, erläutert Susanne Linnebach, Leiterin des Amts für Stadterneuerung.
Die Faßstraße in ihrer alten Form wurde in den sechziger Jahren als vierspurige Autostraße gebaut nach dem Ideal der „autogerechten Stadt“. Ihr Umbau stand in der Vergangenheit im Fokus durchaus kontrovers geführter öffentlicher Debatten. Im Sommer 2021 enden die Tiefbauarbeiten an der Faßstraße.
Die Videos erstellte das Vermesssungs- und Katasteramt für eine Informationsveranstaltung am 5. Mai zum Tag der Städtebauförderung. Einen besonders seltenen Blick gewährt der Online-Mitschnitt dieser Info-Veranstaltung der Hörder Stadtteilagentur auf das alte FINA-Parkhaus. Hier erläutert Architekt Jörg Preckel die Sanierungspläne der neuen Eigentümerin DIAG. Sie will das Gebäude ganz in weiß halten und die Fassade zur Faßstraße hin durchgehend begrünen. An der Rückseite soll wilder Wein wachsen, im Erdgeschoss sind eine Kfz-Werkstatt und ein Kiosk geplant. Wer die Filme aufmerksam vergleicht, wird feststellen: Der animierte Film zeigt noch die Planung des alten Eigentümers, die Veranstaltungsdokumentation die Planung der neuen Eigentümerin.
Bis zu 60 Teilnehmende hatten die Informationsveranstaltung zum Tag der Städtebauförderung besucht. Die Hörder Stadtteilagentur und die Stadt Dortmund blicken auf ein gelungenes Format zurück, mit welchem in Zukunft bestimmt noch weitere Beteiligungs-, Informations- und Diskussionsveranstaltungen durchgeführt werden.
Der Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Dortmund finanzieren die Umgestaltung der Faßstraße gemeinsam. Die PHOENIX-Flächen und Hörde sollen zusammenwachsen und sich gemeinsam entwickeln. Das Projekt ist Teil des Stadterneuerungsprogramms „Soziale Stadt – Stadtumbau Hörde“.
Den Mitschnitt der Veranstaltung finden Sie hier:
Im Detail stellen wir Ihnen mit Hilfe von Animationen die Zukunft der Faßstraße noch einmal vor:
Teil 01 – von der Hörder Bahnhofstraße zur Hermannstraße / zum Stiftsquartier
Teil 02 – von der Hermannstraße bis zur Nagelschmiedegasse und Hörder Burg
Teil 03 – von der Nagelschmiedegasse bis zum Stadteingang
Teil 04 – mit dem Rad von der Willem-van-Vloten-Straße bis zur Seekante
Teil 05 – Das neue Stiftsquartier