25. November 2019

Dortmund-Hörde kreativ erkunden

Was macht Hörde für Sie so besonders? Welche Erinnerungen an den Stadtteil teilen Sie? Wieviel Heimat steckt in Hörde? CHANCENGLEICH in Europa e.V. hatte Interessent*innen eingeladen, diesen Fragen im Praxisworkshop „Dortmund-Hörde kreativ erkunden“ nachzugehen und ihren ganz persönlichen Bezug zum Stadtteil malerisch festzuhalten. Alteingesessene bis hin zu neuen Bewohner*innen Hördes nahmen teil.
Der chilenische Künstler René Antonio Becerra, der seit 2000 in Hörde lebt, begleitete den Workshop fachlich und stand den zehn Teilnehmenden mit Tipps und gestalterischen Kniffen zur Seite. Diese waren teilweise aber gar nicht nötig: „Die Teilnehmenden haben sich gegenseitig so gut unterstützt und motiviert, dass sie meine Meinung manchmal gar nicht mehr brauchten“, so Becerra. Im Vorfeld haben die Teilnehmenden das Heimatmuseum besucht und einiges (mehr) über die Geschichte Hördes erfahren. So sind ganz unterschiedliche und persönliche Bilder entstanden, die mal bekannte, mal weniger bekannte Ecken Hördes darstellen: Über die Hörder Burg, die Schlanke Mathilde bis hin zu frei umgesetzten Ideen.
Becerra hat in Chile Kunst mit den Schwerpunkten Zeichnung und Malerei studiert und ist seit 1986 freischaffender Künstler und u.a. Mitglied der ‚Urban Sketchers Dortmund‘, was ihn für CHANCENGLEICH in Europa e.V. zum passenden Trainer für dieses Projekt gemacht hat. Das Projekt hatte das Ziel, die Nachbarschaft im Stadtteil Hörde zu mobilisieren, sie zusammenzubringen und den gemeinsamen Austausch zu fördern. Das hat funktioniert, denn die Frage nach weiteren Malprojekten kam direkt im Anschluss.
Ab dem 22.11.2019 kann die Ausstellung in der Hörder Stadtteilagentur zu den normalen Öffnungszeiten besucht werden. Interessenten sind noch bis vor Weihnachten herzlich eingeladen, sich die Bilder dort anzuschauen und wer weiß, vielleicht fühlen auch Sie sich danach inspiriert, Ihr ganz persönliches Hörde zu malen.