30. August 2021

Gelungener Auftakt Fotoprojekt „Der Phoenix-See hat zu viele Inseln“

Wer dieser Tage um den Phoenix-See spaziert, wird die Fotos von Jutta Schmidt schnell entdecken. Rund um die Hafenanlage des Phönix-Sees sind 20 Bildtafeln aus dem Projekt „Der Phoenix-See hat zu viele Inseln“ von Jutta Schmidt auf Laternenpfosten montiert worden. Die Fotografin, die selbst am See lebt, fotografiert seit 10 Jahren das, was die Besucher des Sees mitunter gar nicht wahrnehmen. Sie möchte mit diesem Projekt dazu einladen, einen anderen Blick auf den Phoenix-See zu werfen. Gleichzeitig fangen die Bilder auch die Veränderung des Areals und die sich veränderten Themen ein. So sieht man Kinder die in den frühen Baustellen spielen, Menschen in einer rätselhaften roten Rauchwolke, eine gespenstige Ansammlung von E-Scootern in der Nacht oder eine einsame Spaziergängerin auf dem Kaiserberg. Zu einem Foto von einem Campingtisch, an welchem offenbar eine erste Zusammenkunft der zukünftigen Bauherr*innenstattfand,  hieß es in der Ansprache zur Eröffnung: „… ein Teppich, ein Campingtisch, Pfingstrosen in der Vase, Gläser mit Weißwein, im Hintergrund ein Grill – alles angeordnet auf einem brachen Grundstück. Links im Bild ein Bauwagen. Ein Arrangement, das verheißt: hier soll es mal schön werden – hier wollen wir hin“ (S. Voets-Hahne). Wer gern mehr über die Fotos erfahren möchte, kann einfach zu den Führungen kommen, die Jutta Schmidt innerhalb ihres Rahmenprogrammes anbietet.
Der erste Rundgang findet am 7.09.21 um 18:30 statt Treffpunkt Vorplatz Hörder Burg statt.
Siehe auch: www.jutta-schmidt.com

Das Fotobuch, welches unter gleichem Titel im Verlag Kettler erschient, wurde im Hörder Bürgersaal vorgestellt. Die Besucher*innen hatten in einer anregenden Gesprächsrunde mit den beiden Buchautor*innn und der Fotografin Gelegenheit, sich mit dem Buch und seinen Themen auseinander zu setzen. Das Buch „Der Phoenix-See hat zu viele Inseln“ ist seit dem 25.08. in der Buchhandlung transfer.bücher und medien erhältlich oder direkt beim Verlag.

Schaufenster-Kino „Hörde mon amour“

Am Donnerstag , den 02.09.21 wird der Hörfilm „Hörde mon amour“ von Judith Kuckart in einem Open-Air-Kinoabend am KULTURLADEN, Alfred-Trappen-Str, 44263 Hörde präsentiert. Dieser Hörfilm ist ein besonderes Projekt der Schriftstellerin und Regisseurin Judith Kuckart, die ihre ersten 14 Lebensjahre zu einem großen Teil in Hörde verbracht hat. Sie kehrte als Dortmunder Stadtschreiberin, 2020 für ein halbes Jahr nach Hörde zurück und entwickelte Corona-bedingt aus der ursprünglichen Idee eines partizipativen Erzähltheaters diesen Film. Sie begleitet darin ausgewählte Hörder*innen als „Heimatexpert*innen“ mit der Kamera und lässt diese Kamera über die Hügel von Hörde wandern. Das Filmmaterial verknüpft sie mit ihren autofiktionale Dortmund-Texten. Durch diese offene Erzählstruktur lädt sie die Zuschauer*innen ein, eigene Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Der Film wird im Rahmen von Jutta Schmidt Ausstellung „ Der Phoenix-See hat zu viele Inseln“ gezeigt. Anschließend können Zuschauer mit Mitwirkenden des Film über ihre Eindrücke und über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Hördes ins Gespräch kommen.