7. September 2021

Gemüse aus dem Industriegebiet

Foto: GrünBau

Foto: GrünBau

Ein großes Gewächshaus am Remberg in Hörde wird Lernort für modernes Gärtnern. Die GrünBau gGmbH hat mit dem Projekt Querbeet.sozial einen neuen Standort zwischen Phoenixsee und B236. Auf dem 5000 qm großen Industriegelände steht ein Gewächshaus, das die Dimensionen einer kleinen Halle hat. Lange Reihen an Bodenbepflanzung sucht man hier aber vergeblich – der Boden ist felsig, teilweise sogar asphaltiert. Dass hier dennoch Gemüse angebaut werden kann, liegt an der Art des Anbaus. Anstelle von Ackern werden Hochbeete bepflanzt. „Wir wollen zeigen, dass auch auf Flächen, die man nicht unbedingt mit Landwirtschaft in Zusammenhang bringt, gepflanzt und geerntet werden kann“, sagt Frank Plaß von GrünBau.

Die Hochbeete werden mit Erde gefüllt und sind folglich nicht von der Bodenqualität abhängig. „Das ist auch das, was in den Stadtgebieten modern geworden ist“, erklärt Frank Plaß. GrünBau kann in dieser Hinsicht auf einige Erfahrungen mit Hochbeeten in der Nordstadt und in Dortmund Hörde zurückblicken. Die bepflanzten Kästen verschönern die Nachbarschaft und liefern frisches Gemüse. Außerdem ermöglichen sie Kindern einen Einblick in das Wachsen von Pflanzen. (Quelle: www.gruenbau-dortmund.de)
Das Projekt verfolgt ein breites Bündel von Zielen. Es fördert die berufliche Qualifizierung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt und reduziert die Langzeitarbeitslosigkeit. Chancen werden geboten, die lokale Ökonomie zu stärken und Armut zu lindern.
Es fördert Integration und Teilhabe und vermittelt Zusammenhänge über die Entstehung unserer Nahrungsmittel, verbessert die Ernährung der Bewohnerschaft durch frische Lebensmittel und beeinflusst die CO2-Bilanz der Nahrungsmittelproduktion positiv.
Die Städtebauförderung finanziert den Aufbau der Gärtnerei und die anfänglichen Betriebskosten von Februar 2018 bis Januar 2022. (Quelle: Nordstadtblogger.de)