13. November 2020

Hörder „Wanderbaum-Allee“ erfährt große Resonanz

Wanderbäume im StadtgartenDie Straßen rund um den Hörder Neumarkt sollen grüner werden. Das zeigt die große Resonanz zur Abstimmung über die „Wanderbaum-Allee“, an der sich insgesamt 165 Anwohner*innen beteiligten. Die Teilnehmenden haben dabei für ihre Lieblingsstraßen abgestimmt und ihre Meinungen zur Aktion geäußert
Zehn Wochen lang waren sechs Wanderbäume in acht Straßen rund um den Hörder Neumarkt zu Gast und haben den Anwohner*innen gezeigt, wie Straßenbäume in ihrem Viertel wirken. Bis Ende Oktober konnten Interessierte bei der Hörder Stadtteilagentur ihre Stimmen abgeben.
Weil lange Straßen mit vielen Anwohner*innen tendenziell auch mehr Stimmen erhalten, wurde die Anzahl der direkt betroffenen Menschen bei der Ermittlung des Ergebnisses berücksichtigt. Die Auswertung der fast 500 eingereichten Stimmen (jede*r Bürger*in konnte bis zu drei Stimmen vergeben) ergab nach dieser Berechnung folgende Reihenfolge: Die Suebenstraße liegt vorn, gefolgt vom Entenpoth und der Lugierstraße. Es folgen die Piepenstockstraße und die Kleine Gildenstraße. Die Beukenbergstraße, die Graudenzer Straße und die Nervierstraße haben, bezogen auf die jeweilige Anzahl der Anwohner*innen gesehen, die wenigsten Stimmen.
[Die Auswertung der Abstimmung finden Sie hier.]
Ergänzend zur Stimmabgabe hinterließen viele der Teilnehmenden ausführliche Kommentare und Anregungen. Darunter gab es auch kritische Stimmen, die auf knappe Parkplätze, Laub in Regenrinnen und Hundekot in Baumscheiben verwiesen. Der überwiegende Teil der Kommentare war jedoch positiv. Viele Menschen begrüßen ausdrücklich das Grün in der Straße und den Schatten im Sommer.
Freude über Resonanz
Über die große Resonanz der Beteiligungsaktion freut sich das Amt für Stadterneuerung sehr. Amtsleiterin Susanne Linnebach bedankt sich bei allen Bürger*innen für das rege Engagement und die vielen hilfreichen Anregungen. „Die Menge der Stimmen und auch die vielen inhaltlichen Kommentare haben uns überrascht. Sie zeigen, dass sich die Hörder*innen besonders für ihren Wohnort engagieren. Sie belegen auch, dass wir auch in Zeiten der Corona-Pandemie einen guten Weg der Beteiligung und des Dialogs mit den Menschen gefunden haben. Wir werden die Hörder Erfahrungen in vielen weiteren Projekten berücksichtigen.“
Die Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung fließen als Grundlage in die Ausbauplanung für die Straßenbäume ein, die in Zusammenarbeit von Tiefbau- und Grünflächenamt sowie dem Amt für Stadterneuerung erstellt wird. Im Frühjahr 2021 soll die Bezirksvertretung Hörde entscheiden, welche Straßen tatsächlich mit Bäumen begrünt werden. Mit den Mitteln des Stadterneuerungsprogramms Hörde können etwa 30 Bäume gepflanzt werden. Die Bezirksvertretung Hörde überlegt, aus eigenen Mittel weitere Bäume zu bezahlen. Die genaue Anzahl hängt von den baulichen Gegebenheiten für jeden einzelnen Baumstandort ab. Die ersten Bäume werden voraussichtlich im Frühjahr 2022 gepflanzt.
Und was passierte mit den Wanderbäumen, die in ihren Kisten über so lange Zeit durch Hörde wanderten? Die sechs Zierapfelbäume (malus rudolph) haben einen schönen Standort im Hörder Stadtgarten gefunden und wurden dort Ende Oktober eingepflanzt.
Ouelle: Dortmund.de