Mit den Veränderungen auf den ehemaligen Industriestandorten Phoenix West und Phoenix Ost bietet sich für das in der Mitte gelegene Hörder Stadtbezirkszentrum die Chance, auf verschiedenen Ebenen eine Wiederbelebung zu erfahren. Der Stadtumbauprozess Hörde Zentrum umfasst daher eine Vielzahl von Maßnahmen, die das Gebiet sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus städtebaulicher, kultureller und sozialer Perspektive heraus stärken soll. Hier erfahren Sie mehr über das Stadtumbaugebiet, den laufenden Erneuerungsprozess und die dazugehörigen Projekte.
Das Stadtumbauprogramm Hörde Zentrum
Das Stadtumbaugebiet Hörde Zentrum befindet sich – wie der Name bereits sagt – im Hörder Stadtbezirkszentrum. Es liegt mitten zwischen dem ehemaligen Hochofenwerk Phoenix West und dem früheren Stahlwerk Phoenix Ost, den jetzigen Großprojekten PHOENIX West und PHOENIX See.
Das Fördergebiet ist Teil des Stadtbezirks Hörde. Mit einer Fläche von knapp 3.000 ha und ca. 53.000 Einwohner/innen gehört Hörde zu den größten Stadtbezirken Dortmunds. Er wurde wesentlich durch die Montanindustrie geprägt.
Die Einzelprojekte im Stadtumbau
Das Stadtumbaugebiet selbst ist durch eine dichte Bebauung und eine vergleichsweise hohe Einwohnerdichte gekennzeichnet: In dem 84 ha großen Areal leben rund 7.500 Menschen. Eine Besonderheit dabei ist, dass sich die Bevölkerung sehr stark mit ihrem Stadtteil identifiziert und dessen Zentrum eine besondere Bedeutung zuordnet.
Mit Bauten wie den zwei Villen an der Aldinghofer Straße, den ehemaligen Bank- und Sparkassengebäuden und der Post am Penningskamp verfügt das Hörder Zentrum über architektonische Kleinode und Besonderheiten aus dem 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Die außerhalb des Fördergebietes am PHOENIX See gelegene Hörder Burg stellt, wie die Schlanke Mathilde im Hörder Geschäftszentrum, ein bedeutendes Identifikationsmerkmal im Stadtbezirk dar. Daneben sorgen der alte Baumbestand und die natürlichen Höhenunterschiede für den Charme des Stadtteils.
Dennoch zeigen Teile des Stadtbilds wie auch die sozialen Indikatoren, dass das Gebiet die Schließung der großen Industrieanlagen und den damit verbundenen Abbau von tausenden industriellen Arbeitsplätzen noch nicht überwunden hat.
Den städtebaulichen Qualitäten steht im Hörder Zentrum teilweise die dominierende Verkehrsfunktion, insbesondere der übergeordneten Straßen, entgegen. Gleichzeitig hat die lokale Verkehrssituation aber auch viel für die Bevölkerung zu bieten: Das Hörder Zentrum genießt eine sehr gute Anbindung des Öffentlichen PersonenNahVerkehrs. Der Hörder Bahnhof ist im Stadtgefüge der Stadt Dortmund der zweitwichtigste ÖPNV-Umsteigepunkt. Hier treffen sich zahlreiche DB-, U-Bahn- und Buslinien.