Die Veranstaltung „Starkregen – Hochwasser – Was man tun kann?“ am 31.Mai, zu der die Hörder Stadtteilagentur eingeladen hatte, war gut besucht. Vielleicht auch weil das Wetter in den vergangen Tagen mit vielen Starkregenereignissen eifrig Werbung gemacht hatte.
Claudia Balke vom Umweltamt informierte über das Kooperationsprojekt „Klimafolgenanpassungskonzept für den Stadtbezirk Hörde“ mit der TU Dortmund und der Emschergenossenschaft. Besonders interessant ist, dass es nicht bei dem Konzept bleibt, sondern die Umsetzungsebene einen wesentlichen Bestandteil des Projektes darstellt.
Dipl. Ing. Sebastian Kaddoura und Dipl.Ing. Bernd Scheipers vom Eigenbetrieb Stadtentwässerung erläuterten, wie sich Eigentümer/innen von Immobilien gut vor Hochwasser und Überflutung schützen können und wie sich ein sinnvoller Umgang mit dem Regenwasser gestaltet. Bestandteil der Präsentationen waren ein Informationsfilm und Anschauungsmaterial.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um sich gegen Wasser aus der Kanalisation zu schützen. Dazu gehören die Abwasserhebeanlage, Rückstauklappe, dezentrale Rückstausicherungen, abgehängte Leitungen sowie die Umnutzung des Kellergeschosses.
Schritte zum erfolgreichen Objektschutz lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Schwachstellen am/im eigenen Haus erkennen
- nicht mehr benötigte Entwässerungsgegenstände stilllegen
- Leitungsverlauf- und zustand kennen
- geeignete Kombination von Schutzmaßnahmen wählen.
Die Fragen der Teilnehmer/innen verdeutlichten, dass es sich zumeist um grundstücksspezifische Probleme handelt. Hier sprachen die Referenten die Empfehlung eines gemeinsamen Vor-Ort-Termins aus.
Gefragt wurde zudem nach kompetenten Fachfirmen. Aufgrund der Wettbewerbsverzerrung dürfen keine Firmen benannt werden. Da diese Frage allerdings häufig auftritt, existieren zur Orientierung Steckbriefe von Firmen, die beim Eigenbetrieb Stadtentwässerung erhältlich sind.
Nach dem Motto „Lass Regen versickern, nicht dein Geld!“ verdeutlichte Bernd Scheipers, wie niederschlagsabflusswirksame, befestigte Flächen von der städtischen Kanalisation abgekoppelt, einen ökologischen Umgang mit Regenwasser fördern und gleichzeitig die Entwässerungskosten gesenkt werden. Durch diese Maßnahmen können Außenanlagen erheblich aufgewertet und der Überflutungsschutz verbessert werden.
Weiterführende Informationen, den Informationsfilm sowie die Steckbriefe der Fachfirmen finden Sie im Internet unter.
Kontakt
Stadt Dortmund – Grundstücksentwässerung
Untere Brinkstr. 81-83, 44141 Dortmund
Telefon: 0231 50-24755
E-Mail: grundstuecksentwaesserung@stadtdo.de