18. Januar 2017

Stromstation in neuem Gewand

Bezirksmarketing Hörde und DONETZ sorgen für neuen Blickfang
Wo früher tristes Grau überwog, strahlen bald historische und aktuelle Motive aus Dortmund-Hörde: vom Hoesch Gasometer über die Schlanke Mathilde bis zur Hörder Burg. Gemeinsam mit dem Stadtbezirksmarketing Hörde und dem Graffiti-Künstler Roberto Trementino lässt die Dortmunder Netz GmbH (DONETZ) ihre Stromstation an der Burgunderstraße neu gestalten.
„Die Station – früher als Westfälisches Verbrauchselektrizitätswerk Kruckel/Dortmund bekannt – stammt noch aus dem Jahr 1916 und ist schon allein aufgrund ihres Baustils etwas Besonderes für uns“, erklärt Thomas Lanzki, der das Projekt seitens DONETZ betreut. „Anlässlich ihres 100. Jubiläums wollten wir sie gerne in neuem Glanz erstrahlen lassen, da wir in der Vergangenheit leider immer wieder Probleme mit Farbverunreinigungen hatten.“ Dabei sind die Arbeiten bereits im vergangenen Jahr gestartet, der letzte Feinschliff erfolgt in den kommenden Tagen.
„Wir freuen uns, dass Hörde an dieser recht prominenten Stelle, an der jeden Tag viele Fußgänger und Autofahrer vorbei kommen, jetzt einen neuen Hingucker erhält“, so Ulrich Spangenberg, Geschäftsführer Stadtbezirksmarketing Hörde. „In der Planung und Umsetzung hat DONETZ uns und das Stadtbezirksmarketing von Beginn an mit eingebunden“, so Thomas Weyland von der Hörder Stadtteilagentur. Dabei sollte die Station sich nicht nur optisch in die Umgebung einfügen und die Struktur des Gebäudes hervorgehoben werden, sondern die Gestaltung sollte direkt Bezug zum Stadtteil nehmen. So wurden gemeinsam mit dem Heimathistoriker Willi Garth die Entwürfe abgestimmt und weitere Motive ergänzt. „Da die Station an einer ehemals sehr wichtigen Straße liegt, auf der früher die Kohle von der Zeche Crone zum Hörder Güterbahnhof transportiert wurde“, erklärt Willi Garth, „bietet es sich an, neben aktuellen Motiven aus Hörde auch die Geschichte aufzugreifen. Mit dem aktuellen Entwurf ist uns das auch gut gelungen.“
Umgesetzt wird das Konzept von dem Graffiti-Künstler Roberto Trementino, der von DONETZ für die künstlerische Gestaltung beauftragt wurde und bereits seit 2009 mit dem Dortmunder Netzbetreiber zusammenarbeitet. „Wir haben in den vergangenen Jahren gemeinsam rund 90 Betriebsmittel wie Ortsnetzstationen und Gasdruckregelanlagen in echte Hingucker verwandelt“, erklärt Roberto Trementino. „Ich freue mich, dass ich gemeinsam mit DONETZ Dortmund etwas bunter machen kann.“ Wie bunt, zeigt der Blick auf die Farbpalette: Rund 38 unterschiedliche Acryllacke waren nötig, um Hördes Geschichte auf der Stromstation zu verewigen.
Mit dem aktuellen Projekt leistet DONETZ einen weiteren Beitrag, um die Attraktivität des städtischen Raumes zu steigern und erhöht gleichzeitig die Hemmschwelle, die Freifläche illegal zu beschmieren und zu plakatieren. „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass künstlerisch gestaltete Stationen gegenüber nicht gestalteten deutlich seltener verunreinigt werden. Die Akzeptanz ist erheblich größer“, erklärt Thomas Lanzki. „Wir hoffen, dass das auch hier an der Burgunderstraße der Fall sein wird.“
[Pressemitteilung der Dortmunder Netz GmbH (DONETZ) www.do-netz.de]