27. September 2016

Viel Zustimmung zur Umgestaltung der Nagelschmiedegasse

img_8866-web… und viele Ideen bei der Bürger*innenbeteiligung zur Nagelschmiedegasse. Die Stadt Dortmund plant nun weiter.
Das Beteiligungsverfahren zur neuen Wegeverbindung zwischen City und Hörder Burg, der Nagelschmiedegasse, stieß auf breites Interesse bei den Anwohner*innen, den Einzelhändler*innen und den Hauseigentümer*innen.Sie folgten einer Einladung von Bezirksbürgermeister Sascha Hillgeris und der Hörder Stadtteilagentur. So traf man sich am 18.06.2016 mit den Interessierten in den Räumen der Hörder Stadtteilagentur. Nach einer Ortsbesichtigung präsentierte das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt die aktuelle Planung. Anschließend hatten alle Teilnehmer*innen Zeit die Planung zu kommentieren und in einer Ideenwerkstatt alternative Gestaltungsideen zu entwickeln. Die Idee, eine Wegeverbindung zwischen Hafen und City herzustellen, wurde gelobt.
Es gab aber auch Kritik. Die Kommentare beschäftigten sich mit den Themen Ausstattung, Raumqualität und Berücksichtigung aktueller Nutzungen im Umfeld der Gasse. Kritik wurde an der Wahl der Sitzmöbel geäußert – die bekannten Sitzwürfel aus der Hörder City wurden für diesen Bereich als ungeeignet angesehen. Weiter wurde die vorgeschlagene Begrünung bemängelt. Die neue Treppe zur Faßstraße und die neue „Bastion“ sollten eine hohe Aufenthaltsqualität bieten. Der vorgestellte Platz sei dafür noch zu klein. Viel Raum nahm eine Diskussion über Parkverkehr in der Nagelschmiedegasse ein. Bewohnerparken in der Nagelschmiedegasse wurde angeregt, um den  starken Parksuchverkehr zu reduzieren.
Die Anwohner*innen sammelten auch neue Ideen: Zum Beispiel könnte man die vielen Hinterhof-Fassaden und die Rückseite des Parkhauses begrünen. Zwei Künstlerinnen aus dem benachbarten Atelier beschrieben ihr Kunst-Projekt für eine Fassadengestaltung, das der Hörder Stadtteilfonds fördern will. Die Nachbarschaft verfolgt das Ziel, neue Nutzer*innen in den Raum zu holen, um die soziale Kontrolle wieder herzustellen und unerwünschte Nutzungen zurück zu drängen.
Als nächster Schritt wird die Hörder Stadtteilagentur die anliegenden Eigentümer*innen ansprechen, um in Erfahrung zu bringen, inwieweit Fassaden gestaltet werden können. Dies wird dann in der weiteren Planung berücksichtigt. Danach wird die Stadtverwaltung die Pläne überarbeiten und anschließend der Bezirksvertretung Hörde vorlegen. Im Anschluss daran wird die Planung wieder in der Hörder Stadtteilagentur vorgestellt und erläutert. Anfang 2017 könnte dies voraussichtlich  geschehen. Die Verwaltung wird dann die Ausbaupläne erstellen und die Bauaufträge ausschreiben. 2018 könnte, wenn alles gut läuft, der Umbau beginnen.
Den ganzen Bericht über den Workshop können Sie hier lesen: Bericht Workshop Nagelschmiedegasse